Schlagwort

opti 2024

Januar 18, 2024

Treffpunkt für Nachhaltigkeit in der Augenoptik: Sustainability Hub auf der opti 2024

Mitte Januar tauschte ich die Rolle des Journalisten in die des Moderators des ersten Sustainability Awards der Opti 2024. Zusammen mit Lidia Ricco von der GHM überreichte ich den Preis an den Gewinner Andreas Schmidt von Augenblick Brillen Kontaktlinsen GmbH. Die beiden weiteren Finalisten waren Johanna Förster, Förster Optik GmbH und Thomas Doeker, Fa. A. Dornseifer e.K.. Der diesjährige, zum ersten Mal verliehene Sustainability Award für besonders nachhaltig aufgestellte Augenoptikbetriebe, der am Sustainability Hub verliehen wurde war ein zweifellos ein Messe-Highlight.

Gerade hier zeigte sich, dass das Thema Nachhaltigkeit mit den unterschiedlichsten Aspekten in das eigene Unternehmenskonzept als Strategieansatz integriert werden kann. Augenoptiker konnten sich mit ihrem großen und kleinen nachhaltigen Projekt für den Sustainability Award bewerben. Aus allen Einreichungen wurden drei Finalisten gekürt, allesamt mittelständische Betriebe, die in einem mehrminütigen Pitch um das Preisgeld von 5.000 € gegeneinander antraten. Sie mussten ihre Ideen von Nachhaltigkeit in den drei wichtigen Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales präsentieren.

Dabei ging es um das eigene Problembewusstsein beim Thema Mikroplastik im Schleifwasser und dessen Filterung, um es gar nicht erst ins Abwasser gelangen zu lassen. Nachhaltiger Konsum mit der entsprechenden Auswahl an Lieferanten und nachhaltigen Marken im Geschäft wurde thematisiert und zudem auch das Thema klima- und umweltfreundliche Energiesparlösungen im Unternehmen behandelt. Auch soziale Aspekte bei Mitarbeiterführung oder gerechte Entlohnung wurden angesprochen. Allen Beteiligten war klar: Der Sustainability Award verdient eine Wiederholung. Denn jede eingereichte Idee kann als Inspiration für die Branche dienen.

Spannendes Programm mit Diskussionsrunden und Vorträgen

Frank Sonnenberg auf dem Sustainability Hub der Opti 2024 (Foto: Daniel Gross)
Nachhaltigkeit im Augenoptikgeschäft war das Thema meines eigenen Vortrages auf der Messe. Einem Augenoptikunternehmen bieten sich verschiedenste Handlungsfelder, um nachhaltig aktiv zu werden.

Was tut sich sonst in der Augenoptik in Sachen Nachhaltigkeit? An den drei Messetagen konnten sich die Besucher des Sustainability Hubs davon überzeugen, wie Branchenvertreter mit Leidenschaft u.a. über das Recycling von Stützscheiben bzw. Kontaktlinsen-Blistern, die Vermeidung von Mikroplastik oder über die Nachhaltigkeitsverantwortung von Industrie und Augenoptikbetrieben diskutierten. In Vorträgen wurden zudem einzelne Aspekte noch einmal vertieft.

War der Award ein wichtiger Programmpunkt, wurde der Sustainability Hub vor allem aber durch die Expertise der Akteure belebt – darunter viele Mitglieder der IG Nachhaltigkeit –, die im Stundenrhythmus an Diskussionsrunden und in Vorträgen das Thema Nachhaltigkeit aus Sicht der Branche vertraten.

Januar 4, 2024

Die Augenoptik ist auf den Weg in eine nachhaltige Zukunft

Der erste Sustainability Award der Opti zeigt aus meiner Sicht sehr gut den Status Quo in Sachen Nachhaltigkeit in der Branche. Es ist eine Standortbestimmung, wo sich Augenoptikbetriebe derzeit befinden. Ich ja selbst gelernter Augenoptiker und sehe das Thema deshalb mit besondeem Interesse.

Am aktuellen Wettbewerb haben sich 27 Betriebe – vom mittelständischen Betrieb bis zum Filialisten – mit ihren Ideen und Projekten für mehr Nachhaltigkeit beworben. Eine Zahl, die im ersten Moment enttäuschend erscheint. Für mich als Jury Mitglied ist sie es aber nicht.

Erkenntnis aus allen Bewerbungen: Das Thema Nachhaltigkeit kann mit seinen unterschiedlichsten Aspekten als Strategieansatz ins eigene Unternehmenskonzept integriert werden. Man muss es nur anpacken.

Gerade die drei Finalisten, allesamt mittelständische Betriebe, haben sich mit den drei Säulen der Nachhaltigkeit beschäftigt – Ökonomie, Ökologie und Soziales – und damit ihre eigenen Transformationsprozesse im Unternehmen angestoßen und Unternehmensziele für sich klar definiert.

Wichtige Themen in den Bewerbungen: Das Problembewusstsein beim Thema Mikroplastik im Schleifwasser und dessen Filterung. Damit es gar nicht erst ins Abwasser gelangen zu lassen. Nachhaltigen Konsum mit der entsprechenden Auswahl an Lieferanten und nachhaltigen Marken im Geschäft. Zudem versuchen alle klima- und umweltfreundliche Energiesparlösungen im Unternehmen umzusetzen. Auch soziale Aspekte bei Mitarbeiterführung oder gerechte Entlohnung fanden Einzug ins die eingereichten Unternehmensbeschreibungen.

Ich bin gespannt, wie sich die drei erstplazierten Augenoptikbetriebe auf der OPTI2024 um das Preisgeld von 5.000 Euro schlagen werden. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes zu verstehen, müssen sie doch am ersten Messenachmittag in einen mehrminütigen Pitch gegen einander antreten. Wir sehen dann hoffentlich, wer wirklich emotional und leidenschaftlich hinter seiner Idee von Nachhaltigkeit steht und diese ebenso präsentiert.

Für die, die es nicht auf die Bühne geschafft haben: Jede eingereichte Idee ist ein Gewinn – für alle in – und für die Branche selbst. Mag die Idee selbst noch so klein, ihr betrieblicher Ansatz unbedeutend erscheinen. Vielleicht ist gerade sie eine Inspiration oder der erste Schritt für jemanden anderen.

(Kolumne aus FOCUS – Das Magazin für den erfolgreichen Augenoptiker 2024_01)